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Wir haben unsere neue Schulleiterin um ein Resumé für ihre ersten Monate bei Juventus wittlin stauffer gebeten.
Eva, du bist seit acht Monaten die neue Schulleiterin bei Juventus wittlin stauffer und verantwortlich für Weiterbildungsangebote für Führungskräfte. Wie hast du deinen Start erlebt? Gibt es ein Highlight, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Nicht nur die herzliche Begrüssung, sondern auch die sofortige Involvierung in die aktuellen Themen bei Juventus ermöglichten mir einen wunderbaren Start. Eines der Highlights ist persönlich: Meine Teamkolleginnen organisierten einen Überraschungsapéro zu meinem Master-Abschluss. Einen weiteren Höhepunkt durfte ich kürzlich erleben.
Es ist mir ein grosses Anliegen, meine Führungsgrundsätze nicht nur in die Lehrgänge zu integrieren und zu schulen, sondern sie auch selbst zu leben.
Aus diesem Grund involviere ich die Dozenten und Dozentinnen des Nachdiplomstudienganges, welcher gerade mitten in der Modernisierung steckt, stark in die Umsetzung der Neukonzeption. Die Arbeit mit solch engagierten Persönlichkeiten macht mir riesigen Spass.
Du sprichst von deinen Führungsgrundsätzen. Verrätst du sie uns?
Ja klar. Ich versuche, mich kurz zu halten:
Die Führungskraft, die ich als Vorbild sehe ...
Das ist sehr interessant. Ich gehe davon aus, dass diese Führungsgrundsätze in den Weiterbildungsangeboten von Juventus wittlin stauffer spürbar sind. Was zeichnet die Programme von Juventus wittlin stauffer besonders aus?
Auf jeden Fall sind die Themen, welche in meinen persönlichen Führungsgrundsätzen zu finden sind, relevant für unsere Angebote. Führung verändert sich rasant. Heute heisst Führung vorwiegend, sich für Menschen und ihre Bedürfnisse inklusive sich selbst zu interessieren. Unser immer stärker vernetztes Umfeld und die damit verbundene Komplexität führt unter anderem dazu, dass die Beziehungs- und Stärkearbeit eine wichtige Rolle spielt, um Personen mit Führungsaufgaben aktiv zu unterstützen.
Unsere Programme zeichnen sich dadurch aus, dass es uns ein grosses Anliegen ist, die Führungspersönlichkeiten von morgen zu stärken. Hier sind wohl die individuellen Führungscoachings, als Bestandteil unserer Weiterbildungen, ein besonderes Highlight.
Welche Themen stehen aktuell bei Führungskräften hoch im Kurs, und wie passt ihr das Angebot an deren Bedürfnisse an?
Wie gesagt, arbeiten wir jetzt stark an der neuen Aufgleisung unseres Nachdiplomstudiums für Führungskräfte im Gesundheitswesen. Hier fliessen auch die Stimmen unserer Studierenden ein. Beispielsweise bieten wir die Möglichkeit, das Studium zukünftig sehr flexibel und bedürfnisorientiert zu gestalten. Beliebte Themen wie Positive Leadership, neue Arbeitsformen oder der Einsatz und Umgang mit Künstlicher Intelligenz werden wichtige Bestandteile des Nachdiplomstudiums sein.
Weiterbildung bedeutet ja oft, «Lernen im Berufsalltag» zu integrieren. Wie motivierst du vielbeschäftigte Führungskräfte, Zeit für ihre persönliche Entwicklung zu finden?
Ich glaube, niemand hat je ausgelernt. Lernen ist für mich eine Haltung, wie der Futurologe Alvin Toffler sie in seinem Zitat beschreibt: «The illiterate of the future are not those who can't read or write but those who cannot learn, unlearn, and relearn.»
Natürlich ist mir bewusst, dass die Teilnahme an einer Weiterbildung nicht bloss eine finanzielle, sondern vor allem auch eine zeitliche Investition darstellt. Diese Investition wird per se nur dann erfolgen, wenn es sich lohnt und neue Erkenntnisse im Führungsalltag nützlich sind.
Und da haben wir die Antwort, welche zugleich auch unsere Vision ist:
Wir gestalten eine flexible und interaktive Lernreise, die Führungskräfte im Gesundheitswesen stärkt mit praxisorientierten Powerkursen am Puls der Zeit. In einem inspirierenden Netzwerk fördern wir gesundes Führen und gesundes Leben. Unsere Absolventinnen und Absolventen sind nicht nur bestens gerüstet für die Herausforderungen der Gesundheitsbranche – sie werden als gefragte Führungspersönlichkeiten aktiv die Zukunft des Gesundheitswesens mitgestalten.
Welche Herausforderungen hast du in den ersten sieben Monaten gemeistert, und worauf bist du besonders stolz?
Mir war es wichtig, möglichst rasch nicht nur die Inhalte unserer Weiterbildungen zu erfassen, sondern vor allem den Spirit der Klassen bzw. der einzelnen Studierenden. Ich habe viele Gespräche mit Studierenden geführt und besuchte bereits fast alle Dozierenden während ihres Unterrichts oder in einem Workshop. So konnte ich mir schnell einen Überblick verschaffen und damit auch Potenziale erkennen.
Wenn du nicht gerade neue Weiterbildungsprogramme entwickelst, womit verbringst du gerne Deine Zeit?
Ich habe viele Leidenschaften. Meine Nummer eins ist meine Kelpie-Hündin «Puzzle». Wir nehmen zusammen an internationalen Turnieren im Hundefrisbee teil. Da zeigen wir eine Art Choreografie zu Musik. Und immer, wenn ich mich relaxt fühle, lasse ich meiner Kreativität freien Lauf und male Ölbilder.
Beschreibe deinen Job in einem einzigen Wort – aber bitte kreativ!
#extremspannendvielseitigundkreativ
Wenn du den Leserinnen und Lesern unseres Jahresberichts einen Tipp für lebenslanges Lernen geben könntest, welcher wäre das?
Ich denke, der Begriff «Humbleness» fasst es gut zusammen: Demut, Bescheidenheit und das Zitat, welches Sokrates zugeschrieben wird: «Ich weiss, dass ich nicht weiss.» Es steht für Offenheit, dass alle etwas beitragen können und Fehler ein wichtiger Bestandteil der Weiterentwicklung sind. Es geht darum, selbstbewusst, nicht aber überheblich aufzutreten und die Bereitschaft, Neues zu lernen, mitzubringen.