Stiftung Juventus Schulen
Publiziert am 11. April 2025
Lieber Oliver, du trittst am 14.4.2025 deine neue Tätigkeit als Rektor des Bereichs Wirtschaft und Technik an. Woher kommst du, welche Erfahrungen und welchen Background bringst du für die neue Position mit?
Fachlich habe ich Wirtschaftsinformatik studiert und zahlreiche Jahre in der Praxis in unterschiedlichen Positionen gearbeitet. In die Bildungsbranche bin ich eher zufällig über eine Nebenbeschäftigung als Dozent an einer Höheren Fachschule gekommen. Der Bereich hat mich jedoch so fasziniert, dass ich mich entschloss, ganz in die Bildung zu wechseln. Die letzten acht Jahre war ich für die HSO tätig, wo ich zusammen mit meinem Team den Bereich für IT-Weiterbildungen komplett neu aufbauen und die weiteren Bereiche kontinuierlich weiterentwickeln durfte.
Wo siehst du Potenzial im Bereich Wirtschaft und Technik und wie möchtest du es gemeinsam mit deinem Team realisieren?
Das Potenzial ist aus meiner Sicht riesig, und ich freue mich sehr auf diese grossartige Möglichkeit! Ich sehe viele Synergien zwischen der Technikerschule und dem Bereich Wirtschaft. Diese sollten wir unbedingt durch einen Ausbau des Portfolios erschliessen und die Synergien zwischen den Angeboten wo immer möglich nutzen. Die Angebote sollen mit hoher Arbeitsmarktnähe und hoher Qualität überzeugen und damit die Absolvierenden in ihrem Weiterkommen optimal unterstützen.
Welche Bausteine braucht es nach deiner Erfahrung, damit eine Institution im Bereich Bildung erfolgreich sein kann?
Für den Erfolg braucht es eine gute, bestmögliche Qualität der Lehrgänge. Die Angebote müssen konsequent auf den Arbeitsmarkt und die Bedürfnisse der Teilnehmenden ausgerichtet sein. Dies setzt meiner Ansicht nach voraus, dass sich ein Bildungsanbieter schnell anpassen kann und somit das Portfolio maximal flexibel aufbauen sollte. Als sehr wichtig erachte ich es auch, neue Lehr- und Lernmethoden anzunehmen und voranzutreiben.
Apropos Erfolg – wie misst du den? Bei dir selber, aber auch bei anderen?
Wenn ich das Gefühl habe, dass ich alles gegeben und das Maximum herausgeholt habe, erachte ich das als Erfolg. Läuft es nicht so gut, will ich wissen, woran es liegt, damit es das nächste Mal besser läuft. Bezogen auf meine neue Aufgabe erachte ich es als Erfolg, wenn die Angebote nachgefragt und die Teilnehmenden davon begeistert sind und das Team mit Freude arbeitet und sich weiterentwickeln kann.
Was ist dir beim Thema Führung wichtig, an welche Führungsgrundsätze glaubst du?
Die Meinungen aller Mitarbeitenden sind mir wichtig. Ich verstehe mich als Teil des Teams, auch wenn ich die Verantwortung trage und Entscheidungen fällen muss, sehe ich mich in erster Linie als Teamplayer. Mein Ziel ist es, den Mitarbeitenden Raum zu geben, ihr Potenzial voll zu entfalten. Vertrauen ins eigene Team ist dabei für mich eine Grundvoraussetzung, ebenso wie ein gemeinsames Verständnis grundlegender Werte des täglichen Zusammenarbeitens.
Zum Schluss – wo siehst du den Bereich Wirtschaft und Technik in fünf Jahren? Wohin soll die Entwicklung gehen, was ist deine Vision?
Meine Vision für den Bereich Wirtschaft und Technik ist es, ein ausgewogenes, zukunftsorientiertes Portfolio zu entwickeln, das Synergien sowohl innerhalb der Schule als auch für die Studierenden schafft. Die Lernenden und Studierenden sollen auf ihrem Weg bestmöglich begleitet werden und es soll ihnen Perspektiven aufgezeigt werden, wie sie den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen können. Unser Angebot soll stets aktuell sein und sich an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes orientieren. Auf Veränderungen müssen wir daher flexibel und schnell reagieren können und die Juventus soll in der Wahrnehmung der Teilnehmenden und Interessierten als Top-Anbieter für Bildung im Bereich Wirtschaft und Technik stehen – modern, relevant und zukunftsweisend.
Lieber Oliver, vielen Dank für dieses Gespräch.